Landwirtschaft im Kontext der Gesellschaft
Vor nun bald 33 Jahren haben wir unseren Betrieb übernommen, seit damals geführt und weiterentwickelt. Jetzt übergeben wir ihn an die nächste Generation. Grund genug sich auch über den Wandel in der Haltung der Gesellschaft gegenüber der Landwirtschaft Gedanken zu machen.
Auffällig ist der hohe Stellenwert, den die Landwirtschaft in der Bevölkerung immer noch geniesst. Was hat sich denn verändert? Vor 30 Jahren stand die Produktion von Nahrungsmitteln im Zentrum. Themen wie Natur-, Gewässer- und Umweltschutz wurden bereits intensiv diskutiert, waren der Lebensmittelproduktion jedoch noch untergeordnet. Die Bedenken der Bevölkerung gegenüber einer intensiven Landwirtschaft und ihren Auswirkungen nahmen stetig zu, was sich in der Agrarpolitik und in der landwirtschaftlichen Ausbildung widerspiegelt. Schwerpunktthemen in der Ausbildung sind heute nicht mehr das Erreichen des Maximalertrags pro Hektare, vielmehr wird die vom Bund geförderte extensive Produktion und dem Bedürfnis der Bevölkerung nach nachhaltiger, tiergerechter und/oder ökologischer Landwirtschaft Rechnung getragen. Was heisst das nun für den heutigen Landwirt und zwar ob es sich nun um Bergbauern, Milch-, Acker-, Gemüsebauern, Mastbetriebe, etc. handelt in biologischem oder integriertem Anbau. Auf der einen Seite steht die Globalisierung und ein Bundesrat, der im Endeffekt den Agrarfreihandel fordert. Dem gegenüber steht der mehrheitliche Wunsch der Bevölkerung nach gesunden, stark kontrollierten einheimischen Nahrungsmitteln, grossem Tierwohl, einer intakten Natur und einem gepflegten Naherholungsgebiet. Das alles unter einen Hut zu bringen ist einfach nicht möglich. Es ist zu wünschen, dass nun ein Entscheid gefällt wird, in welche Richtung sich die Schweizer Landwirtschaft entwickeln soll. Soll die Zukunft die biologische, resp. ökologische Landwirtschaft mit kleinen oder mittleren Familienbetrieben sein die aber ohne finanzielle Unterstützung und einem angemessenen Grenzschutz durch den Bund nicht existieren können? Oder soll es eine auf die Globalisierung angepasste intensive Landwirtschaft geben? Das ginge aber nicht ohne Lockerung z. B. bei den Tierschutzvorschriften (wie in Österreich passiert) oder dem Verzicht auf Brachflächen, etc.. Gibt es möglicherweise einen Weg, beides zu machen ohne eine Wertung vorzunehmen? Das ist keine einfache Frage. Das Umfeld verändert sich rassant, kommt dazu, dass sich die Beziehung der breiten Bevölkerung zur Landwirtschaft verändert hat. Damit meine ich, dass immer weniger Menschen einen direkten oder indirekten Bezug zu ihr haben, somit auch das Verständnis für sie schwindet. Dafür steigt das Bedürfnis nach der reinen Natur als Naherholungsgebiet. Es braucht nun Visionen aus Landwirtschaft, Politik und Bevölkerung zur Frage: Wohin mit der Landwirtschaft und der Natur? Wofür und an wen sollen weiterhin Beiträgen bezahlt werden? Dazu müssen Konzepte z. B. analog der Raumplanung erarbeitet, umgesetzt und Kompromisse gefunden werden. Das ist ein steiniger Weg aber er ist notwendig um die Zukunft unserer inländischen Nahrungsmittelproduktion zu sichern. Dass die Bevölkerung hinter diesem Ansinnen steht, hat die vergangene Abstimmung deutlich gezeigt.
Auffällig ist der hohe Stellenwert, den die Landwirtschaft in der Bevölkerung immer noch geniesst. Was hat sich denn verändert? Vor 30 Jahren stand die Produktion von Nahrungsmitteln im Zentrum. Themen wie Natur-, Gewässer- und Umweltschutz wurden bereits intensiv diskutiert, waren der Lebensmittelproduktion jedoch noch untergeordnet. Die Bedenken der Bevölkerung gegenüber einer intensiven Landwirtschaft und ihren Auswirkungen nahmen stetig zu, was sich in der Agrarpolitik und in der landwirtschaftlichen Ausbildung widerspiegelt. Schwerpunktthemen in der Ausbildung sind heute nicht mehr das Erreichen des Maximalertrags pro Hektare, vielmehr wird die vom Bund geförderte extensive Produktion und dem Bedürfnis der Bevölkerung nach nachhaltiger, tiergerechter und/oder ökologischer Landwirtschaft Rechnung getragen. Was heisst das nun für den heutigen Landwirt und zwar ob es sich nun um Bergbauern, Milch-, Acker-, Gemüsebauern, Mastbetriebe, etc. handelt in biologischem oder integriertem Anbau. Auf der einen Seite steht die Globalisierung und ein Bundesrat, der im Endeffekt den Agrarfreihandel fordert. Dem gegenüber steht der mehrheitliche Wunsch der Bevölkerung nach gesunden, stark kontrollierten einheimischen Nahrungsmitteln, grossem Tierwohl, einer intakten Natur und einem gepflegten Naherholungsgebiet. Das alles unter einen Hut zu bringen ist einfach nicht möglich. Es ist zu wünschen, dass nun ein Entscheid gefällt wird, in welche Richtung sich die Schweizer Landwirtschaft entwickeln soll. Soll die Zukunft die biologische, resp. ökologische Landwirtschaft mit kleinen oder mittleren Familienbetrieben sein die aber ohne finanzielle Unterstützung und einem angemessenen Grenzschutz durch den Bund nicht existieren können? Oder soll es eine auf die Globalisierung angepasste intensive Landwirtschaft geben? Das ginge aber nicht ohne Lockerung z. B. bei den Tierschutzvorschriften (wie in Österreich passiert) oder dem Verzicht auf Brachflächen, etc.. Gibt es möglicherweise einen Weg, beides zu machen ohne eine Wertung vorzunehmen? Das ist keine einfache Frage. Das Umfeld verändert sich rassant, kommt dazu, dass sich die Beziehung der breiten Bevölkerung zur Landwirtschaft verändert hat. Damit meine ich, dass immer weniger Menschen einen direkten oder indirekten Bezug zu ihr haben, somit auch das Verständnis für sie schwindet. Dafür steigt das Bedürfnis nach der reinen Natur als Naherholungsgebiet. Es braucht nun Visionen aus Landwirtschaft, Politik und Bevölkerung zur Frage: Wohin mit der Landwirtschaft und der Natur? Wofür und an wen sollen weiterhin Beiträgen bezahlt werden? Dazu müssen Konzepte z. B. analog der Raumplanung erarbeitet, umgesetzt und Kompromisse gefunden werden. Das ist ein steiniger Weg aber er ist notwendig um die Zukunft unserer inländischen Nahrungsmittelproduktion zu sichern. Dass die Bevölkerung hinter diesem Ansinnen steht, hat die vergangene Abstimmung deutlich gezeigt.